Wenn du schon eine Weile Cannabis rauchst, hast du wahrscheinlich schon von Kief gehört. Aber was ist das genau? Kief ist die Ansammlung von Trichomen. Diese kleinen, harzigen Kügelchen auf den Blüten deiner Cannabispflanze enthalten die meisten Wirkstoffe wie THC und Terpene. Deshalb ist Kief eigentlich eine reine und starke Form von Cannabis. Wie bekommt man es? Ganz einfach: Siebe dein Cannabis!
Inhaltsverzeichnis
Was ist Kief und wie stellt man es her?
Das Wort "Kief" stammt aus dem Arabischen und bedeutet Freude oder Glück. Du erkennst Kief an seiner feinen, pulverartigen Struktur. Es entsteht durch das Sieben von Cannabis. Der einfachste Weg, dein Gras zu sieben, ist, einen Grinder mit einem Sieb zu verwenden. Unter dem Sieb hat ein solcher Grinder eine zusätzliche Kammer, um Kief zu sammeln. Kief zu sammeln ist wie Gold schürfen. Es braucht Zeit, aber die Geduld wird reichlich belohnt. Je öfter du den Grinder benutzt, desto mehr Kief sammelt sich im Kief-Fach. Beachte, dass Kief in Marokko etwas anderes ist als Trichomenpulver. Dort bezieht sich der Begriff auf eine Mischung aus fein gehacktem Cannabis und Tabak, die in einer traditionellen Sebsi-Pfeife geraucht wird.
Sativa, Indica oder eine Mischung?
Du fragst dich vielleicht: Ist Kief Sativa oder Indica? Es kann beides sein. Kief ist eine stark konzentrierte Version aller Cannabinoide und Terpene des gesiebten Grases. Hast du Sativa in den Grinder gegeben? Dann liefert dir Kief ein erhebendes und energetisches High. Indica? Dann kannst du eine tief entspannende Wirkung erwarten*.
*Nicht jede Indica wirkt zwangsläufig entspannend, und nicht jede Sativa verursacht ein energetisches High. Hier erklären wir, wie das High von Sativa und Indica funktioniert.
In der Praxis ist Kief oft eine starke Mischung aus verschiedenen Sorten.
Ist Kief stärker als Cannabis?
Absolut. Da Kief hauptsächlich aus Trichomen besteht, enthält es viel mehr THC und CBD als normale Blüten. Während Cannabis im Durchschnitt 15-20 % THC enthält, kann Kief leicht 40-60 % erreichen. Ideal, wenn du eine besonders starke Wirkung suchst.
Ist Kief legal?
Ja und nein. Es hängt davon ab, wo du wohnst. In den Niederlanden gilt die gleiche Regel wie für Cannabis: Solange du es zu Hause aufbewahrst und keine großen Mengen besitzt, bist du in der Regel auf der sicheren Seite. In einigen Ländern kann Kief jedoch aufgrund seines hohen THC-Gehalts als harte Droge angesehen werden. Informiere dich daher immer über die örtlichen Gesetze.
Kief versus Haschisch
Da Kief stark und klebrig ist, eignet es sich hervorragend als Basis zur Herstellung von Haschisch. Kief und Haschisch sind jedoch nicht dasselbe. Kief ist die reine Form der Trichome, und du kannst daraus bestimmte Arten von Haschisch herstellen. Eine beliebte Form ist Polm, aber es gibt auch andere Arten von Haschisch die aus Kief hergestellt werden können.
- Polm – Polm ist ein weiches, leicht gepresstes Haschisch aus Marokko. Es ist mild im Geschmack und in der Wirkung und wird oft als guter Einstieg angesehen, da es ein leichteres High bietet.
- Marokkanisches Haschisch – Dies ist eine der bekanntesten Arten von Haschisch in Europa. Es wird aus trocken gesiebtem Kief hergestellt und dann fest zu Blöcken oder Scheiben gepresst. Marokkanisches Haschisch kann von hellbraun bis dunkelbraun variieren und ist bekannt für seinen würzigen Geschmack und ein ausgewogenes High.
- Afghanisches Haschisch – Oft erkennbar an seiner dunklen, fast schwarzen Farbe und klebrigen Textur. Es wird normalerweise aus Kief hergestellt, der beim Herstellen von Charas, einer anderen Art von Haschisch, entsteht. Charas wird von Hand aus den Blüten der Cannabispflanzen gerieben. Diese Art von Haschisch ist fest gepresst und bekannt für seine sehr starken körperlichen Effekte und seinen hohen THC-Gehalt.
- Bubble-Haschisch (Ice-O-Lator) – Bubble-Hash ist eine modernere Form von Haschisch, die durch Trennung von Kief mit Wasser und Eis hergestellt wird. Durch die Trennung der Trichome vom Pflanzenmaterial mit kaltem Wasser wird sehr reiner Kief gesammelt. Dieser Kief wird dann zu Haschisch gepresst. Bubble-Hash ist oft sehr stark und enthält weniger Pflanzenmaterial als traditionelles Haschisch.
Kannst du Kief mit Haschisch kombinieren?
Kief mit Haschisch zu kombinieren, kann dir ein unglaubliches High verschaffen, das sogar erfahrene Raucher umhauen wird. Du kombinierst zwei Formen von konzentriertem Cannabis.
- In einem Joint: Rolle deinen Haschisch und dein Cannabis zusammen in einem Joint und streue eine Schicht Kief darüber. Dies sorgt für eine besonders starke Raucherfahrung.
- In einer Bowl: Füge deiner Pfeife oder Bong etwas Haschisch hinzu und streue dann Kief darüber. So erhältst du einen kraftvollen Hit, der schnell wirkt.
- Bei Dabs: Wenn du bereits einen Dab-Rig für das Rauchen von Konzentraten verwendest, kannst du ein wenig Kief zu deinem Haschisch hinzufügen, um einen wirklich intensiven Effekt zu erzielen.
Für die echten Hardcore-Fans gibt es Moonrocks, aber das ist ein Thema für einen eigenen Artikel!
Wie benutzt man Kief?
Es gibt viele Möglichkeiten, Kief zu verwenden. Die gängigste? Streue es über deinen Joint für einen zusätzlichen Kick! Nach einigen Joints hast du genug Kief am Boden deines Grinders gesammelt, um deinen Joint zu verstärken. Du kannst sogar einen ganzen Joint daraus machen. Diese sind jedoch überraschend stark. Auf der anderen Seite des Ozeans, wo Joints nicht so beliebt sind wie in Europa, wird Cannabis oft pur geraucht. Cannabispfeifen und Bongs sind in Amerika und Kanada viel beliebter. Fülle deine Bowl mit Kief und lehne dich zurück, um den Hit zu genießen!
Kann man Kief in Edibles verarbeiten?
Ja, du kannst Kief auf jeden Fall in Edibles verwenden! Tatsächlich ist Kief eine großartige Option zur Herstellung von Edibles, da es viel konzentrierter ist als normales Cannabis. Das bedeutet, dass du weniger Pflanzenmaterial benötigst, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Edibles aus oder mit Kief sind oft stärker.
Wie verarbeitet man Kief in Edibles?
Genau wie bei Cannabis musst du Kief zunächst decarboxylieren, um das THC zu aktivieren. Dies geschieht durch Erhitzen bei niedriger Temperatur. Heize deinen Ofen auf 110°C vor, verteile das Kief auf einem Backblech und backe es etwa 30 Minuten lang. Sobald es decarboxyliert ist, kannst du es mit Butter, Kokosöl oder einer anderen fettreichen Basis mischen, um Kiefbutter oder Kieföl herzustellen. Wenn es aus reinem Kief besteht und du dasselbe Gewicht verwendest, kann es 5 bis 20 Mal stärker sein als Cannabutter oder Cannabisöl. Also sei vorsichtig bei der Dosierung!
Wie viel Kief sollte man für Edibles verwenden?
Da Kief viel stärker ist als Cannabis, benötigst du weniger. Dies ist ein häufiger Fehler bei Anfängern. Beginne zum Beispiel mit 0,5 Gramm Kief pro Portion für ein starkes Edible. Füge es deinem Lieblingsrezept für Brownies, Kekse oder was auch immer hinzu. Sei vorsichtig: Edibles mit Kief können ziemlich stark sein, also gehe es langsam an, wenn du das erste Mal experimentierst. Lasse ihnen mindestens eine Stunde Zeit, um zu wirken – lieber sogar zwei Stunden. Edibles müssen verdaut werden, was viel länger dauert als das Rauchen oder Vapen.
Kann man Kief in einem Vaporizer verdampfen?
Kief eignet sich perfekt für Vaporizer, besonders wenn du auf der Suche nach einer stärkeren Erfahrung bist als beim Vapen von normalen Blüten. Hier sind ein paar Tipps, wie du Kief optimal in deinem Vaporizer verwendest:
Wie benutzt man Kief in einem Vaporizer?
Verwende eine Schicht Cannabis als Basis: Da Kief fein und klebrig ist, kann es den Luftstrom in deinem Vaporizer blockieren, wenn du es direkt in die Kammer legst. Ein praktischer Trick besteht darin, eine dünne Schicht Cannabis oder Kräuter unter das Kief zu legen und eventuell auch eine Schicht darüber zu streuen. So verhinderst du, dass das Kief durch deinen Vaporizer fällt. Ein weiteres beliebtes Hilfsmittel ist Vape-Wool. Das ist entfetteter Hanf, der die Möglichkeiten jedes Vaporizers erheblich erweitert.
Temperatureinstellung: Da Kief viel feiner ist, verdampft es bei niedrigeren Temperaturen als Cannabis. Stelle deinen Vaporizer also etwas niedriger ein, als du es vielleicht gewohnt bist. Eine Temperatur zwischen 160°C und 180°C ist ideal. So können THC und Terpene optimal verdampfen, ohne das Kief zu verbrennen.*
Nicht zu viel auf einmal: Da Kief sehr konzentriert ist, brauchst du nicht viel, um eine starke Wirkung zu erzielen. Beginne mit einer kleinen Menge und füge bei Bedarf mehr hinzu.
*Elektrische Vaporizer dürfen in den Niederlanden leider nicht mehr verkauft werden. Aber was hältst du vom genialen DynaVap? Die perfekte Kombination aus Pfeife und Vaporizer.
Was sind die Vorteile des Vapens von Kief?
Das Vapen von Kief ist nicht nur sparsamer, da es mehr THC enthält, sondern bietet auch ein reineres Geschmackserlebnis. Du erhältst alle Vorteile der starken Trichome, ohne das Pflanzenmaterial mit zu verdampfen, was zu einem weicheren und geschmackvolleren Dampf führt.
Was sind die besten Kief-Sorten?
Wenn du nach den besten Sorten suchst, um Kief herzustellen, solltest du Sorten wählen, die für ihren hohen THC-Gehalt und die Produktion von Trichomen bekannt sind. Einige der besten Sorten, die immer wieder Kief liefern, haben wir in unserem THC Master Mix aufgenommen:
- Do si Dos (bis zu 30 % THC) – Leafly-Sorte des Jahres 2021.
- Runtz (bis zu 27 % THC) – Eine Kreuzung aus Gelato und Zkittlez.
- Gorilla Glue (bis zu 23 % THC) – Perfekt für die Couch!
- Bruce Banner (bis zu 27 % THC) – Saftige Blüten.
- Girl Scout Cookies (bis zu 28 % THC) – Zahlreiche Preise gewonnen.
All diese Sorten sind bekannt für ihre hohe Harzproduktion, was bedeutet, dass du eine gute Menge Kief erwarten kannst. Willst du das Beste aus deinem Kief herausholen? Verwende einen um jeden letzten Trichom zu sammeln.
Es gibt also viel über Kief zu sagen, aber die Grundlage ist einfach. Was in den Boden deines Grinders fällt, ist alles andere als Abfall! Diese staubigen, klebrigen Trichome verwandeln jeden Joint, jedes Edible oder jeden Bong-Hit in ein Erlebnis.