Bei Menschen ist die Fortpflanzung recht überschaubar. Man nehme ein männliches und ein weibliches Exemplar dieser bemerkenswerten zweibeinigen Tierart und gebe Sie gemeinsam in dasselbe Zimmer. Abhängig davon, wie sehr sie einander mögen, befinden sich nach ungefähr neun Monaten plötzlich drei Personen im Zimmer.
Fortpflanzung der Cannabispflanze
In den Schlafzimmern des Pflanzenreichs geschieht die Fortpflanzung auf viele verschiedene Arten. Beispiel: Eine Pflanze kann ein Zwitter sein. Diese Pflanze enthält Pollenkörner und Eizellen und kann sich selbst klonen. Beispiele dafür sind Tulpen und Knoblauch. Andere Arten von Pflanzen wachsen, weil eine Pflanze zwei Arten von Blüten erzeugt.
Dennoch gleicht das Sexualleben der Marihuanapflanze bis zu einem gewissen Grad dem heterosexueller Menschen. Bei Cannabis gibt es männliche und weibliche Pflanzen. Für gewöhnlich brauchen sie einander, um sich fortzupflanzen. Das machen sie durch Bestäubung. Der männliche Pollen dringt in die weibliche Blüte ein, was zur Befruchtung führt.
Die Bedeutung der weiblichen Cannabispflanzen
Beim Marihuanaanbau, dessen Ernte Sie verwenden, um einen Joint daraus zu rollen oder sie in Ihren Verdampfer zu geben, können Sie die Knospen (Blüten) der unbefruchteten weiblichen Cannabispflanzen am besten gebrauchen. Das wird auch Sinsemilla genannt. Eine weibliche Cannabispflanze produziert nämlich mehr THC als ihr männliches Gegenstück. Und: desto größer die Blüte, desto höher der Ertrag.
Bitte keine Kinder
Es ist wichtig anzumerken, dass wir beim Anbau von Gras nicht wollen, dass eine Befruchtung erfolgt. Nach der Befruchtung geht die gesamte Energie in die Produktion der Cannabissamen. Das hat zwei Folgen. Erstens bringt die Befruchtung die weiblichen Pflanzen dazu kleinere Blüten zu produzieren, daher ist ihr Ertrag viel geringer. Zweitens beginnen in der befruchteten Cannabispflanze Marihuanasamen zu wachsen, was zu unerfreulichen Ergebnissen führen kann. Beim Erhitzen können die Cannabissamen in Ihrem Joint explodieren. Außerdem enthalten die Samen kein THC. Die Schädlichkeit der Inhalation des Rauchs solcher verbrannter Samen ist viel größer als sein Nutzen.
Sie können sich vorstellen, dass es sich aus diesen Gründen auszahlt, die männlichen Cannabispflanzen von den weiblichen zu trennen. Wir verwenden männliche Cannabispflanzen nämlich nur zum Zweck der Fortpflanzung.
Feminisiert – Was bedeutet das wirklich?
Die Feminisierung von Marihuanasamen bedeutet einfach: künstliche Auslese der weiblichen Cannabissamen. Aber wie verhindert man, dass männliche Cannabissamen zwischen den weiblichen enden?
Es gibt verschiedene verlässliche Methoden, um feminisierte Cannabissamen zu erzeugen. Eine Methode ist es, den Beleuchtungsplan derart zu verändern, dass Ihre Pflanze nur weibliche Cannabissamen entwickelt. Das ist jedoch kein völlig zuverlässiges Verfahren.
Die folgende Methode ist viel besser. Heutzutage werden im Grunde alle weiblichen Pflanzen mit kolloidalem Silber oder einer Silberthiosulfatlösung behandelt. Diese winzigen Silberpartikel in beiden Lösungen verhindern die Produktion von Blüten. Das Ergebnis ist eine weibliche Pflanze mit männlichem Pollen, die nur weibliche Gene enthält. Wenn dieser Pollen dann auf den Blüten landet, werden die Samen fast sicher zu Weibchen heranwachsen.
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Dennoch ein Männchen?
Diese oben angeführte Behandlung mit Silberpartikeln hat sich als sehr verlässliche Methode herausgestellt, ohne jegliche gentechnische Veränderung nur weibliche Cannabissamen zu erzeugen. In fast 100 % der Fälle erzeugt die Pflanze weibliche Cannabissamen. Fast 100 %. Feminisiert bedeutet nicht „garantiert weiblich“. Aufgrund einer Vielzahl von Faktoren kann aus Ihren feminisierten Samen dennoch eine männliche Pflanze wachsen.
Weibliche Cannabispflanzen erkennen
Daher ist die Unterscheidung männlicher und weiblicher Marihuanapflanzen für jeden Züchter wichtig. Wir erklären, wie man die Unterschiede erkennt. Beginnen wir zuerst mit der wichtigsten und einfachsten: der weiblichen Cannabispflanze.
Die Weibchen haben Merkmale, die Männchen nicht aufweisen. Eine weibliche Cannabispflanze sieht zum Beispiel voller und gesünder aus und die Pflanzen haben von Natur aus viele Zweige. Man kann die Weibchen auch während der Blütephase erkennen. Sie werden beginnen an vielen Stellen an den Enden der Zweige Härchen zu sehen. Das sind die Stellen, an denen die Knospen beginnen werden zu wachsen.
Die beste Methode
Das Geschlecht von Cannabis kann am besten folgendermaßen bestimmt werden. Betrachten Sie die Blattknoten (siehe Bilder). Der Blattknoten ist die Verzweigung, wo das Blatt am Stängel wächst. Bei den meisten Cannabissorten kann das Weibchen an den „Härchen“ erkannt werden, die aus einer kleinen Kugel herauswachsen.
Diese Methode ist die beste, da man diese Blütenvorstufen bereits vor der Blüte beobachten kann. Das gewährleistet, dass Sie rechtzeitig sehen, ob ein Männchen alles vermasseln wird. Nach der Keimung können Sie die unverwechselbaren Blattsprossen oft innerhalb von vier Wochen beobachten. In der sechsten Woche können Sie bei fast jeder Pflanze beobachten, ob sie männlich oder weiblich ist, damit Sie die Männchen absondern können, um der Befruchtung der Weibchen vorzubeugen.
Erkennung männlicher Cannabispflanzen
Die männlichen Cannabispflanzen sind an runden Kugeln an den Blattsprossen zu erkennen. Diese Kugeln sind etwas größer als die weiblichen Kugeln, aus denen Härchen wachsen. Manchmal sehen die männlichen Pflanzen dünner und weniger gesund aus. Die männlichen haben oft weniger Blätter und wachsen im allgemeinen höher und haben weniger Äste.
Zwitter
In seltenen Fällen wird Ihre Pflanze sowohl weibliche als auch männliche Sexualorgane ausbilden. Eine derart ambivalente Pflanze wird Zwitter genannt. Diese Cannabispflanzen können sich selbst befruchten und sind die Antwort der Natur auf unvorteilhafte Bedingungen. Ein Zwitter tritt oft bei Beschädigungen der Pflanze, einer Krankheit, mangelhafter Ernährung oder unvorteilhaften Wetterbedingungen auf. Ja, Cannabispflanzen sind sensibel! Zwitter können auch das Ergebnis einer genetischen Veranlagung sein. Gewisse Sorten können stärkere Tendenzen aufweisen sich zu Zwittern zu entwickeln als andere.
Bei einem Zwitter benötigen Sie nur eine Pflanze, um Ihr Gewächshaus mit Pflanzen zu füllen. Das klingt ideal, aber wie zuvor erwähnt sind die Pollen der männlichen Blüten nicht sehr nützlich. Sowohl Männchen als auch Zwitter können den ganzen Garten oder ein Gewächshaus befruchten. Auf diese Art und Weise bleiben THC-reiche weibliche Blüten klein und werden auch Samen bilden.
Zwitter erkennen
Der Zwitter kommt in zwei Gestalten. Die erste besitzt zwei deutlich unterschiedliche Sexualorgane in den Blattsprossen. Eine größere Kugel (männlich) und eine kleinere Kugel mit Härchen (weiblich). Der zweite Typ entwickelt in der Blütephase eine „kleine Banane“. Das ist eine Samenkugel, deren Inneres nach außen gedreht ist und die nicht explodieren muss, um ihren Pollen freizusetzen. Aus diesem Grund sind Zwitter hervorragend bei der schnellen Befruchtung weiblicher Blüten in ihrer Umgebung.
Zusammenfassung
Wenn es um das Geschlecht der Cannabispflanzen geht, sind viele Komponenten beteiligt. Dennoch hoffen wir, dass wir Ihnen einige Hintergrundinformationen gegeben haben, um die Bedeutung ihres Geschlechts zu verstehen. Die wichtigsten Punkte auf einen Blick:
- Weibliche, unbefruchtete Cannabispflanzen bieten einen nützlichen, hohen Ertrag.
- Männliche Cannabispflanzen und Zwitter können Ihre Ernte zerstören.
- Die beste Methode zur Bestimmung, ob Sie eine männliche oder weibliche Pflanze haben, ist die Betrachtung der Sexualorgane an den Blattsprossen der Cannabispflanze.
- Halten Sie in der sechsten Woche der Wachstumsphase nach einem Härchen Ausschau, das aus der Kugel kommen – das sind die Weibchen.
- Neben der genetischen Veranlagung können auch unvorteilhafte Bedingungen eine Cannabispflanze in einem Zwitter (eine ambivalente Pflanze) verwandeln.
- Feminisiert ist nicht das Gleiche wie „garantiert weiblich“. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit männlicher Hanfplanzen bei feminisierten Cannabissamen vernachlässigbar.
Nur eine winzige Menge von Pollen muss auf der weiblichen Blüte der Cannabispflanze landen, um für eine Befruchtung zu sorgen. Ihre Ernte geht dann verloren. Für die Produktion von Gras oder Haschisch ist nur Sinsemilla (die unbefruchtete Blüte der weiblichen Cannabispflanze) geeignet. Entfernen Sie daher sowohl Männchen als auch Zwitter aus Ihrem Garten.